Literaturfest Meißen vom 13. bis 15. Juni 2025

Schlagwort: Benedikt Dyrlich

  • Interview mit Julie Weißbach

    Interview mit Julie Weißbach

    Interview mit Julie Weißbach zum Meißener Literaturfest

    Liebe Julie, du trittst erstmalig beim Literaturfest Meißen auf. Wie kam es dazu?

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    Mein Auftritt beim Literaturfest Meißen hat sich aus einem wunderbaren Gespräch mit Nicole Weiß von der Meißner Buchhandlung ergeben, die mir empfahl, mich mit meinem Buchdebut „Hinter dem Rauschen der Welt klopft das Herz“ beim Literaturfest Meißen vorzustellen. Das habe ich getan und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Für das Literaturfest im letzten Jahr war ich aber dennoch etwas zu spät dran. Umso schöner ist es, dass in der Zwischenzeit mein neues Buch „In jedem Sturm ist ein Lied“ erschienen ist, welches ich auf dem Literaturfest im Gepäck haben werde.

    Du kommst aus Meißen, lebst aber schon sehr lange ganz woanders. Erzähl doch mal!

    Ich bin in Meißen aufgewachsen und habe meine Kindheit und Jugend in der schönen und beschaulichen Porzellanstadt verbracht. Als ich mit 16 für ein Jahr nach New Mexico in den USA ging, erlebte ich die großen Städte und die weiten Landschaften als einen großen Kontrast. In den USA habe ich meine Liebe zu anderen Sprachen entdeckt. Meine Neugier an anderen Kulturen und die Freude an der Begegnung mit Menschen ist immer mehr gewachsen. Und ich habe es sehr genossen, für ein Jahr auf eine Schule gehen zu dürfen, die viel Wert auf die Förderung der individuellen Talente ihrer Schüler und Schülerinnen legte. So konnte ich mich täglich mit Fotografie, Malerei und Illustration, Literatur und Musik beschäftigen. Das war großartig!

    Nach meiner Rückkehr wechselte ich für die Oberstufe ans Gymnasium Coswig, wo ich mein Abitur machte. Und dann ging ich mit 19 für ein Jahr nach Frankreich, wo ich in einem Vorort von Paris einen Service Volontaire Euroéen – einen Europäischen Freiwilligendienst in einem Kulturzentrum absolvierte. In Frankreich war ich erneut überwältigt von den Kontrasten und der Intensität des Lebens in Paris. Ich verliebte mich Hals über Kopf in das Land und seine unglaubliche Schönheit, seine Sprache und seine Menschen. Es war, als hätte Frankreich etwas in mir aufgeweckt, das viel zu lange geschlafen hatte. Diese starke Verbindung spüre ich bis heute. Die französische Kultur und Sprache haben meinen Blick auf mein Selbstverständnis als Europäerin ungemein geprägt. Dafür bin ich sehr dankbar.

    Zurück in Deutschland verschlug es mich nach Münster, wo ich an der Kunstakademie Münster als Meisterschülerin von Lili Fischer Freie Kunst und parallel an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Romanistik studierte. Nun lebe ich seit 2011 mit meinem Mann in Lübeck und genieße die weiten Horizonte und die Nähe zur Ostsee und arbeite als Künstlerin und Illustratorin, Singer-Songwriterin, Autorin und Podcastmacherin.

    Hast du Heimweh nach Meißen?

    Ich habe das große Glück, dass Heimweh eine Emotion ist, die ich nicht wirklich kenne. Aber ich komme auch so immer gern nach Meißen, um meine Familie und Freundinnen und Freunde zu sehen. Wir haben unsere Jugend gemeinsam im Gospelchor verbracht und auch zuhause hat die Musik immer eine große Rolle gespielt. Meine Mutter und auch meine Oma haben als Kirchenmusikerinnen in St.Afra gearbeitet und bis heute singe ich mit meiner Mutter jedes Jahr zu Weihnachten im Duett in der Christvesper.

    Deine Texte sind sehr persönlich, aber du bist nicht „nur“ Autorin sondern nennst dich selbst Multikünstlerin – was bedeutet das?

    Julie Weißbach, Foto Gudrun Martin
    Julie Weißbach, Foto Gudrun Martin

    Ich habe das Glück, meine Botschaften in verschiedene künstlerische Sprachen verpacken zu können und sie dann miteinander zu verknüpfen. Ich habe meine Bücher selbst illustriert und gestaltet. Auf meinen Konzerten lese ich meine Texte zu meinen Songs, die ich in „meinen“ drei Sprachen schreibe. Da entstehen besondere Verbindungen und Musik und Poesie geben einander Raum und Kontext.

    Außerdem habe ich einen Podcast namens „Wahrhaftig und Vehement“, den ich gemeinsam mit meiner Musikerkollegin Synje Norland betreibe. Wir sprechen über das Leben und seine Zwischentöne, manchmal auch mit tollen Persönlichkeiten wie Judith Holofernes von der Band „Wir sind Helden“. Wir stellen in jeder Folge je einen unserer Songs vor und ich lese einen passenden Text aus einem meiner Bücher vor. Und so schließt sich der Kreis. Alles ist miteinander verbunden, das mag ich sehr, auch auf der Bühne.

    Ich habe große Lust, den Dingen des Lebens auf den Grund zu gehen. Und ich möchte mein Publikum mit meinen Gedanken, Bildern und Liedern einzuladen, sich gemeinsam mit mir auf den Weg zu machen unter die Oberfläche, und in die eigene Herzkammer einzutauchen zu den kleinen und großen Fragen des Seins.

    Wir freuen uns sehr, dass du nun gleich zweimal in Meißen zu erleben sein wirst: am Samstag 15. Juni um 16 Uhr in der Anneli-Marie-Stiftung, Leipziger Straße 11-13, und am Sonntag 16. Juni um 19:30 Uhr in der Urbanskirche. 

    Ich freue mich auch sehr! Es ist ein ganz besonderes Gefühl, in meiner Heimat zu Gast zu sein und Meißen als lebendige Literaturstadt zu erleben! Danke an das ganze Team des Literaturfests für Euren unermüdlichen Einsatz für die Kultur in Meißen. Das wird ein Fest!

    Das Interview führte Maria Fagerlund.


  • Interview Prof. Dr. Marion Ackermann

    Interview Prof. Dr. Marion Ackermann

    Interview mit Prof. Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

    Ursprünglich war eine Lesung mit Prof. Dr. Marion Ackermann auf der Marktbühne geplant, die leider kurzfristig abgesagt werden musste. Wir danken für das ersatzweise geführte Interview.

    Sie sind Kunsthistorikerin, Kuratorin und seit 2016 Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, zuvor waren Sie Leiterin des Kunstmuseums Stuttgart und der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Leben Sie gern im sächsischen Elbland? Welche Gegend, welchen Ort lieben Sie besonders?

    Ich liebe es, am wilderen Ufer der Elbe zu laufen, mit seinen naturbelassenen Wiesen. In den jeden Tag in etwas anderer Geschwindigkeit dahinströmenden Fluss tauche ich im Sommer gemeinsam mit meinem Jack Russell auch mal gerne ein. Zwischen Fährgarten Johannstadt und Blauem Wunder bin ich beim Blick auf die Schlösser immer wieder überwältigt von der Schönheit des Elbtals.

    Welches Projekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden liegt Ihnen derzeit besonders am Herzen?

    Die Kinnderbiennale im Japanischen Palais „Planet Utopia“. Es ist faszinierend, welche magischen Räume hier 130 Kinderbeiräte gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern gestaltet haben. Alle sind bei freiem Eintritt willkommen.

    Und welche Ausstellung sollten wir in diesem Jahr unbedingt besuchen?

    Caspar David Friedrich – er wird bei uns „ganzheitlich“ präsentiert: Er hat ja 40 Jahre in Dresden gelebt. Man kann seine Liebe zur Sächsischen und Böhmischen Schweiz vor Ort nachvollziehen und die Schulung seines Blicks an der Sammlung der Gemäldegalerie Alte Meister. Man beginnt in Dresden zu erahnen, wie große Kunst entsteht, wie das Neue in die Welt kommt. Vier unserer Sammlungen sind beteiligt: Das Kupferstich-Kabinett, in dem auch seine Schriften verwahrt sind, das Albertinum, die Gemäldegalerie Alte Meister und das Münzkabinett.

    Das Literaturfest Meißen stellt in diesem Jahr die Dichter und Maler der Romantik in den Vordergrund. Für Ihre Lesung hatten Sie Reiseerzählungen von Hans Christian Andersen ausgewählt: „Schattenbilder einer Reise in den Harz, die Sächsische Schweiz etc. etc. im Sommer 1831“. Warum fiel Ihre Wahl auf dieses Buch?

    Der Harz ist die sagenumwobene Gebirgslandschaft meiner Kindheit. In den „Schattenbildern” ist jene wunderbar beschrieben. Erst in Vorbereitung auf das Literaturfest in Meißen entdeckte ich, dass Andersen von dort den Bogen bis nach Sachsen spannt und in liebevollen romantisch-ironischen Beschreibungen die Natur, die Menschen und die Kunstschätze charakterisiert. Ich kann die Lektüre dieses fast 200 Jahre alten Textes nur empfehlen.

    Bleibt Ihnen neben Ihrer verantwortungsvollen Arbeit noch Zeit zum Lesen? Vielleicht im Urlaub?

    Oh ja. Lesen von Literatur ist für mich überlebenswichtig. Mein brennendes Interesse an alles zeitgenössischen Ausdrucksformen führt mich zu einer fast systematischen Lektüre von Literatur „des Ostens“: zum Beispiel von Lutz Seiler, Lukas Rietzschel oder Ines Geipel.

    Haben Sie ein Lieblingsbuch, das Sie schon mehrfach gelesen haben und vielleicht sogar immer wieder zur Hand nehmen? Oder einen Lieblingsautor/eine Lieblingsautorin, von dem/der Sie am liebsten ALLES lesen würden?

    Ich belasse in meinen Bücherregalen nur Literatur, die ich liebe. Dann lasse ich mich von Tagesstimmungen leiten und greife nach etwas: zuletzt Heinrich Böll „Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“, Italo Calvino, „Der Baron auf den Bäumen“, „Slaughterhouse-Five” von Kurt Vonnegut, Swetlana Alexandrowna Alexijewitschs „Chernobyl Prayer. A Chronicle of the Future“, und Virginia Woolf, „Mrs. Dalloway”. Alle ganz verschieden, aber in verschiedenen Lebensabschnitten bedeutsam und eignen sich zum Wieder- und Wiederlesen.

    Vielen herzlichen Dank, liebe Frau Dr. Ackermann!
    Wir würden uns sehr freuen, Sie bald einmal in Meißen begrüßen zu können.

    Das Interview führte Maria Fagerlund.

    Interview mit Prof. Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden; 
Foto Oliver Killig
    Prof. Dr. Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden; Foto Oliver Killig

  • Trauer um Dietmar Grille

    Trauer um Dietmar Grille

    Nachruf Dietmar Grille 10. Juni 1960 – 17. November 2023

    Überraschend und plötzlich ist ein wirklich besonderer Mensch aus unseren Reihen gegangen. Ich denke an einen langjährigen Freund, Mitarbeiter und Helfer Dietmar Grille, der am 17. November unerwartet und viel zu früh verstorben ist.

    Seit 2007 war er mit seiner immer freundlichen, zurückhaltenden Art im Kunstverein Meißen in ganz unterschiedlichen Anstellungen mit der Betreuung des Büros und der Ausstellungen betraut. Dietmar war unverzichtbar für alle Projekte, Ausstellungen, Konzerte, Literaturfest und alles, was der Kunstverein in dieser Zeit organisiert hatte.
    Mit seiner Geduld und handwerklichem Geschick und einem fachlichen und sicheren Auge des gelernten Schriftmalers war er für alle handwerklichen Aufgaben der gefragte Mann. Ob Ausstellungsaufbau mit Hängung der Bilder – nie ist ein Bild von der Wand gefallen! – ob beim Aufbau des Grafikmarktes und beim gewaltigen Aufbau des Literaturfestes. Ohne Dietmar wäre das alles nicht möglich gewesen.
    Dabei war er immer zurückhaltend mit seiner Meinung, hat sich nie in den Vordergrund gedrängt. Einfühlsam arbeitete er mit den Künstlern zusammen beim Aufbau der Ausstellungen im Kunstverein, bei den Kooperation mit der Evangelischen Akademie Meißen und auch der Albrechtsburg Meißen.
    Großartig war auch die Zeit des „Jazz im Keller“ mit der Gestaltung der Bühne im Brauereikeller, beim Auf- und Abbau vor und nach den Konzerten und an der Theke. Was für schöne Zeiten das waren!
    Und natürlich sein Engagement beim Literaturfest, das er von Anfang an mit begleitete, ob beim Auf- und Abbau der Bühnen und Plätze, beim Malen der Werbung und Banner, beim Verteilen der Flyer und Programmhefte und auch in Orgbüro. Dietmar war ein Teil des Literaturfests.

    Ich erinnere mich gern an Dietmar und bin ihm ganz persönlich sehr dankbar für sein Wirken, bei den vielen Aufgaben, die wir gemeinsam seit 2007 bewältigt haben. Ja, ganz ehrlich, vieles hätte ich nicht machen können, hätte ich nicht den selbstlosen, unermüdlichen und fleißigen Dietmar an meiner Seite gehabt.

    Leider ist Dietmar viel zu früh von uns gegangen. Er hatte noch so viel zu tun und noch einiges zu klären. Leider ist das jetzt nicht mehr möglich.

    Wir alle, der Kulturverein, das Literaturfest, wir trauern um Dietmar Grille und gedenken seiner in großer Dankbarkeit.

    Daniel Bahrmann
    Vorsitzender Kunstverein Meißen (2006 bis 2019)
    Vorsitzender Meißener Kulturverein, Organisation Literaturfest Meißen


  • Resumee Literaturfest 2023

    Resumee Literaturfest 2023

    Das war das Literaturfest 2023 und es war großartig!

    Was für ein wunderbares Wochenende und was für ein großartiges Literaturfest!

    Bei herrlichstem Sommerwetter blieb kaum ein Platz frei bei den über 200 Lesungen an 30 Veranstaltungsorten – so viele Lesungen und Besucher gab es noch nie beim Literaturfest in Meißen.

    „Nach meinem Gefühl ist es das größte Literaturfest bisher. Bei herrlichem Festivalwetter schlenderte das Publikum entspannt von Lesung zu Lesung. Man merkt, dass Bücherlesen und Literatur nach wie vor sehr aktuell und beliebt sind. Ich bin sehr begeistert von der entspannten Atmosphäre und dem Flair in der Stadt.“, sagt Daniel Bahrmann, der das Literaturfest seit 2009 organisiert.

    Und Maria Fagerlund, die Programmleiterin des Literaturfestes, fügt glücklich hinzu: „Wir haben so viele positive Rückmeldungen von allen Bühnen und auch aus dem Publikum erhalten, das ist einfach überwältigend. Ein Publikumshöhepunkt war auch die Krimibühne am Kleinmarkt – für die vielen Besucher:innen reichten die Sitzplätze manchmal gar nicht aus, bis spät in die Nacht saßen die Leute sogar ringsum auf den Fensterbänken!“
    Ralf Kramp, der „König des deutschen Kurzkrimis“ vom Krimimalhaus Hillesheim unterhielt das Publikum blendend und war selbst völlig begeistert von Meißen und diesem wunderbaren Fest.

    Auch die neuen Leseorte, wie der Literaturbus, den die Verkehrsgesellschaft Meißen am Busbahnhof bereitgestellt hatte, die Lorenzgasse, die Galerie Kunstfunk-Ost in der Burgstraße waren gut besucht.

    Die kleinen unabhängigen Verlage, die Samstag und Sonntag am Heinrichsplatz ihre Büchertische und Lesungen ihrer Autor:innen präsentierten, freuten sich ebenso über das interessierte und auch kauffreudige Publikum, das gern die erworbenen Bücher gleich vor Ort signieren ließ und die Autor:innen auch zu ihrem Schaffen befragte. Bücher sind wichtig, das Lesen ist wichtig, schon in jungem Alter – das zeigte auch das große Interesse an der Kinderbühne am Tuchmachertor und an anderen Leseorten für Kinder, wie im Hof der Anneli-Marie-Stiftung in der Leipziger Straße.

    Rundum ein gelungenes Literaturfest Meißen!

    Vielen Dank an Förderer und Sponsoren und alle Helfer, Gäste und Vorleser!

    Literaturfest in Zahlen

    Das 14. Literaturfest Meißen 2023 in Zahlen

    5 Bühnen in der Altstadt:
    Hauptbühne auf dem Marktplatz, Verlagsbühne und Internationale Bühne auf dem Heinrichplatz, Krimibühne auf dem Kleinmarkt, Kinderbühne hinter der Frauenkirche, Word-Accord auf dem Theaterplatz.
    29 Programmpartner mit Leseorte wie Neue Burgfestspiele, Jahnaischer Freihof, Anneli-Marie-Stiftung, Kunstverein Meißen, Stadtbibliothek, Porzellanmanufaktur, LiteraturBus der VGM …
    200 Lesungen mit 105 AutorInnen und 80 VorleserInnen
    50 Lesungen an den Lese-Bühnen, 150 Lesungen und Veranstaltungen bei Programmpartnern
    16.000 Besucher an 5 Tagen
    Alle ehrenamtlich: 2 Organisatoren, Vorbereitungsteam mit 8 Leuten und 15 Helfer während des Festes.

    Nächster Termin 14. bis 16. Juni 2024


  • Wenn das Literaturfest lockt

    Wenn das Literaturfest lockt

    Literaturfest Meißen vom 09. bis 11. Juni 2023

    Wann waren Sie das letzte Mal in Meißen? Wann das letzte Mal bei einem sommerlichen Festival unter freiem Himmel? Entdecken Sie doch am zweiten Juni-Wochenende diese wunderschöne Stadt mal von einer ganz anderen Seite – zum Literaturfest Meißen vom 9. bis zum 11. Juni!

    Der Frühsommer ist die schönste Zeit, um unterwegs zu sein und Spannendes zu erleben, eine romantische Stadt zu erkunden, draußen zu sitzen und Lesungen zu hören. Das alles bietet Ihnen das 14. Literaturfest in Meißen, Deutschlands größtes eintrittsfreies Lesefest, eines der großen kulturellen Ereignisse im sächsischen Elbtal. Sie können auf vier Open-Air-Bühnen und an insgesamt 30 Leseorten in der Stadt ein vielfältiges Literaturprogramm mit über 200 Lesungen genießen, Musik hören, durch die verträumten Gassen der Altstadt schlendern und verwunschene Innenhöfe entdecken. Viele Meißner öffnen Gärten und Höfe für ihr Literaturfest und laden zu gemütlichen Stunden mit guten Büchern und Gesprächen ein, vielleicht sogar bei einem Glas Meißner Wein.

    „Das Anliegen des Literaturfestes Meißen ist es, Bücherkultur und Literatur zu fördern und den Menschen die Möglichkeit zu geben, an einem eintrittsfreien Festival teilzunehmen. Das Rezept, das diesen Erfolg möglich macht, ist dabei sehr einfach: Meißen bietet mit dem Literaturfest etwas Besonderes, etwas Einmaliges, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Und das Angebot ist authentisch. Es lesen nicht nur Prominente von auswärts, die auch dazugehören, sondern es lesen große und kleine Autoren und auch die Meißner selbst! Damit erreicht das Literaturfest Vielfalt, Authentizität und eine wunderbare Leichtigkeit“, sagt Daniel Bahrmann vom Meißener Kulturverein voller Vorfreude. Er organisiert das Literaturfest schon seit 2009.

    Bei einer der vielen Lesungen in der Stadt, auf dem Marktplatz, hinter der Frauenkirche, auf dem Heinrichsplatz oder dem Kleinmarkt, werden sicher auch Sie ein Lieblingsbuch entdecken – einen spannenden Krimi, eine Liebesgeschichte, einen Roman, der vom Leben in anderen Ländern erzählt, oder ein schön illustriertes Kinderbuch, an dem die ganze Familie ihre Freude hat. Nutzen Sie die Gelegenheit, Autorinnen und Autoren persönlich kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Es gibt Außergewöhnliches zu entdecken! Katrin Schumacher, Literaturexpertin von MDR Kultur, wird am Sonntag ihren bunten Bücherwagen am Marktplatz parken und aus dem mobilen Studio berichten. Außerdem werden in diesem Jahr alle Partnerstädte Meißens literarisch vertreten sein: So liest Karolina Kuszyk aus Legnica am Samstag, dem 10. Juni, um 16 Uhr aus ihrem Buch „In den Häusern der anderen“ auf dem Marktplatz, moderiert von Michael Hametner. Am Freitag- und Samstagabend verwandelt sich der Kleinmarkt in eine Krimibühne, am Samstagabend gibt es ab 18.30 Uhr auf dem Theaterplatz eine Spoken Word Show von Jessy James LaFleur, die Sie nicht verpassen sollten. Und am Busbahnhof werden am Freitag und Samstag in einem Bus der Verkehrsgesellschaft Meißen Reiseabenteuer gelesen. Oder schauen Sie in den Ratssaal: Am Freitagabend tritt dort Stephan Krawczyk mit seinem Programm „Lebensfreu.de“ auf.

    Das Programm des Literaturfestes ist bereits online und lädt zum Stöbern ein – suchen Sie sich einfach schon im Vorfeld Ihre Lieblingslesungen aus. Während des Festes wird das gedruckte Programmheft überall in Meißen ausliegen und Ihnen die Orientierung erleichtern.

    Welchen besonderen Lesetipp hält das Organisationsteam bereit? „Ich freue mich besonders über die vielen Autoren, Vorleser und Programmpartner, über jeden Einzelnen, der die Begeisterung und Liebe für Bücher, Literatur und Geschichten in diesem Tagen miteinander teilt!“, meint Daniel Bahrmann. Und Maria Fagerlund, die für die Zusammenstellung des Programms verantwortlich zeichnet, fügt hinzu: „Es sind so viele tolle Lesungen dabei, dass es wirklich schwer ist, hier einzelne herauszupicken als Tipp … ich persönlich freue mich besonders auf Marlen Hobrack mit  „Schrödingers Grrl“ und auf Jan Konst mit  „Der Wintergarten“. Aber vor allem freue ich mich auf die Stimmung in der Stadt – es ist so schön, wenn überall Leute lesen, sich vorlesen lassen und über Bücher ins Gespräch kommen!“

    Und wenn Sie wissen möchten, wie ein Buch eigentlich entsteht, dann fragen Sie doch die kleinen unabhängigen Verlage, die auf dem Heinrichsplatz wieder ihr Programm mit Lesungen und Büchertischen vorstellen werden.

    Am Sonntag, um 17 Uhr, wird auf dem Marktplatz der Preis des Literaturfestes verliehen und Sie dürfen mit uns gespannt sein, welche Autorin, welcher Autor den Preis in diesem Jahr erhalten wird. Die Schirmherrin des Literaturfestes, die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Frau Barbara Klepsch, wird zur Preisverleihung anwesend sein.

    Wir freuen uns auf Sie! Schauen Sie auf die Website des Literaturfestes, auf der Sie das aktuelle Programm, besondere Lesetipps und Highlights und alle weiteren Informationen finden können: www.literaturfest-meissen.de.

    Meißens Partnerstädte:

    Vitry-sur-Seine, Frankreich
    Arita-chō, Japan
    Fellbach bei Stuttgart
    Korfu, Griechenland
    Litoměřice, Tschechien
    Provo, Utah (USA)
    Legnica, Polen


    Literaturfest Meißen /
    Meißener Kulturverein e. V.
    Webergasse 2
    01662 Meißen

    Presse:
    Barbara Miklaw
    presse@literaturfest-meissen.de

    Organisation
    Daniel Bahrmann, Maria Fagerlund
    literaturfest@meissener-kulturverein.de

    www.meissener-kulturverein.de / www.literaturfest-meissen.de


  • Ein bunter Bücherwagen und ein spannendes Programm – Literaturfest Meißen vom 09. bis 11. Juni 2023

    Ein bunter Bücherwagen und ein spannendes Programm – Literaturfest Meißen vom 09. bis 11. Juni 2023

    Meißen, 06.04.2023, Barbara Miklaw

    Es gibt wunderbare Neuigkeiten: Die MDR-Literaturexpertin Katrin Schumacher ist wieder „Unter Büchern unterwegs“– ihr bunter Bücherwagen wird beim Literaturfest auf dem Meißner Marktplatz Halt machen und dort als mobiles Studio dienen.

    "Unter Büchern" / Mit "Unter Büchern" unterwegs: MDR-Literatur-Expertin tourt durchs Sendegebiet
    „Unter Büchern“ / Mit „Unter Büchern“ unterwegs: MDR-Literatur-Expertin tourt durchs Sendegebiet.
    Fotograf: MDR/Tim Terborg

    Das Programm zum Literaturfest wächst und rundet sich. Zu den Höhepunkten wird die Eröffnung des Literaturfestes am Freitag, 9. Juni, 16 Uhr auf dem Marktplatz gehören – zusammen mit der Eröffnung des Meißner Kultursommers. Anschließend tritt Stephan Krawczyk mit seinem Programm „Lebensfreude“ im Ratssaal auf (Moderation Michael Hametner). 

    Es ist uns gelungen: Alle Meißener Partnerstädte werden mit Buchvorstellungen bzw. Lesungen beim Literaturfest vertreten sein. Unter anderem wird Karolina Kuszyk aus Legnica am Samstag, dem 10. Juni, 16 Uhr ihr Buch „In den Häusern der Anderen“ auf dem Marktplatz vorstellen, moderiert von Michael Hametner.

    Am Freitag- und Samstagabend, jeweils ab 18 Uhr verwandelt sich der Kleinmarkt in eine Krimibühne, am Samstagabend gibt es ab 18.30 Uhr auf dem Theaterplatz eine Spoken Word Show und am Busbahnhof werden, ebenfalls am Samstag, in einem Bus der Verkehrsgesellschaft Meißen Reiseabenteuer gelesen. Auf dem Heinrichsplatz stellen unabhängige Verlage ihr Programm vor, mit Lesungen und Büchertischen.

    Weitere Höhepunkte und Programmhinweise finden Sie in unserer anliegenden Pressemitteilung (PDF).

    Ihre Fragen und Hinweise zum Literaturfest sind uns willkommen. Interview-Anfragen an die Akteure und Organisatoren richten Sie bitte an literaturfest@meissener-kulturverein.de.

    Literaturfest Meißen
    Meißener Kulturverein e. V.
    Webergasse 2 / 01662 Meißen

    Presse: Barbara Miklaw
    presse@literaturfest-meissen.de


  • Das war das Literaturfest 2022 in Meißen

    Das war das Literaturfest 2022 in Meißen

    Das Literaturfest 2022 ist Geschichte. Eine schöne Geschichte war es!

    Unter dem Motto ‘Lesen und lesen lassen’ konnte das Publikum sich bei zahlreichen – auch kontrovers diskutierten – Programmpunkten auf neue Perspektiven einlassen. die vor den Bühnen und zwischen den Zeilen zu Diskussionen und Austausch anregten.

    Wer sich aufmachte, Vertrautes zu sehen, fand Vertrautes – und konnte auch über Neues stolpern. Auf Schritt und Tritt gab es Überraschungen zu entdecken, die Entscheidung fiel schwer zwischen über 170 Programmpunkten. Neben dem üblichen Format der Autorenlesung gab es auch einen Vorlesefriseur, die Buchstände der Verlage auf dem Heinrichsplatz bis hin zu Musik in der Vorsommernacht.

    Den Literaturfestpreis, gestiftet vom Rotary Club Meißen, ging in diesem Jahr zu gleichen Teilen an zwei Autorinnen und ihre Erstlingsromane: Julia Gilferts Roman “Himmel voller Schweigen” aus dem Dresdner Ultraviolett Verlag und Martina Altschäfers “Andrin” aus dem Miltitzer Verlag mirabilis überzeugten die Jury.

    Meißner entdecken den Zauber ihrer Stadt aufs Neue, Fremde erliegen dem Flair der Stadt, wollen wiederkommen, werden wiederkommen – nämlich vom 9. bis 11. Juni 2023 bei Deutschlands größtem eintrittsfreiem Lesefest.

    Hintergrund
    150 Lesungen auf 4 Open-Air-Bühnen und bei 20 Programmpartnern. Davon sind 50 Lesungen auf den Bühnen in der Altstadt, ergänzt durch die Lesungen bei den Programmpartnern, die sich mit eigenen Veranstaltungen beim Literaturfest beteiligen. Insgesamt 100 Lesungen von AutorInnen aus ganz Deutschland. BürgerInnen, Prominente und PolitikerInnen stellen während des Literaturfestes ihre Lieblingsbücher dem Publikum vor. Das Literaturfest hat ein breites inhaltliches Spektrum. Von aktueller Belletristik und Neuerscheinungen, über Krimis, regionaler Literatur, Politik und Gesellschaft bis hin zum Literaturklassiker reicht die Vielfalt der Lesungen beim Literaturfest.

    Seit 2009 lädt das Literaturfest jährlich in der zweiten Juniwoche nach Meißen ein. Das Literaturfest ist mit allen Lesungen eintrittsfrei und wird veranstaltet vom Meißener Kulturverein e.V.
    Gefördert wird das Fest durch den Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz- Osterzgebirge und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.
    Hauptsponsoren des Festes sind die Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH und die Oppacher Mineralquellen GmbH & Co. KG sowie der Verkehrsverbund Oberelbe.
    Die Stadt Meißen, die Meißner Stadtwerke, der Gewerbeverein Meißen und die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen unterstützen das Festival.

    Pressekontakt

    Meißener Kulturverein e.V.
    Webergasse 2 / 01662 Meißen
    www.meissener-kulturverein.de / www.literaturfest-meissen.de
    Daniel Bahrmann, Festivalleiter und Vorsitzender Meißener Kulturverein e. V.

    Telefon: 0151 58789008,
    E-Mail: d.bahrmann@meissener-kulturverein.de

    Webseite: www.literaturfest-meissen.de

    Facebook: https://www.facebook.com/LiteraturfestMeissen

    Twitter: https://twitter.com/LitfestMeissen


  • 13. Literaturfest Meißen startet nächste Woche

    13. Literaturfest Meißen startet nächste Woche

    Meißen, 1. Juni 2022

    Das Literaturfest Meißen ist Deutschlands größtes eintrittsfreies Lesefest und findet vom 10. bis 12. Juni 2022 unter dem Motto „Lesen und lesen lassen“ statt. Auf vier großen und 25 kleineren Bühnen im ganzen Stadtgebiet sind über 170 Lesungen zu erleben.

    In ganz Meißen wird wieder nach Herzenslust gelesen – aus Neuerscheinungen ebenso wie aus ehrwürdigen Klassikern und Lieblingsbüchern. Viele Meißner stellen ihre Gärten, Innenhöfe und Lokale zur Verfügung und haben in Zusammenarbeit mit dem Meißener Kulturverein e.V. ein umfangreiches Programm vorbereitet. Die sächsische Kleinstadt – sonst bekannt für ihr Porzellan und als “Wiege Sachsens” – wird drei Tage lang zum Treffpunkt von Autor*innen, Verlagen und Lesehungrigen aus Nah und Fern.

    Zum Festival werden zahlreiche bekannte Autoren anreisen, wie Ingo Schulze und Clemens Meyer, Michael Hametner, Ralph Grüneberger, Pierre Jarawan, Mario Schneider, Titus Müller. Aber auch Prominente wie der Fussballer Neven Subotić, der letzte DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel, der Schauspieler André Eisermann, der Vorleserfriseur Danny Beuerbach und Politiker wie der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig oder MdL Frank Richter, Dr. Thomas de Maizière und Karoline M. Preisler.

    Bei mehr als 160 Lesungen ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei! Neu ist dieses Jahr eine exklusive Krimibühne am Kleinmarkt und am Heinrichsplatz der Platz für einige unabhängige Verlage, hier ihre Büchertische aufbauen und auf der Bühne dem Publikum endlich wieder live und analog ihre Autoren und Bücher vorstellen können: ein willkommener Ausweichtermin nach der bedauerlichen Absage der Leipziger Buchmesse.

    Und wie jedes Jahr dabei ist mit einem lustigen und abwechslungsreichen Programm für Kinder und ihre Familien die beliebte Kinderbühne am Tuchmachertor.

    Besondere Leseorte wie das neugestaltete Areal der alten Jahn-Turnhalle, die Porzellanmanufaktur MEISSEN, der wunderschöne Garten der Afranischen Pfarre, der idyllische Hof des Vinolovio am Theaterplatz, der Heil- und Kräutergarten der SoPro auf der Dresdner Straße u.v.a., versprechen ungewöhnliche und unvergessliche literarische Begegnungen mit Autorinnen und Autoren, die dem Publikum hier ihre Neuerscheinungen präsentieren. Auf der Interkulturellen Bühne wird mehrsprachig gelesen, auch in ukrainischer Sprache und mit Beiträgen um die Themen Migration, Globalisierung und Gerechtigkeit.

    Zum Abschluss des Literaturfests wird es am Sonntag, 12. Juni, ganz klassisch, wenn abends im Ratssaal der bekannte Schauspieler André Eisermann in einer spoken-word-performance als Goethes ‘Werther’ auf der Bühne leidet.

    Das Literaturfest ist mit allen Lesungen eintrittsfrei.

    Einige Highlights aus dem Programm 2022:

    Freitag, 10. Juni

    • 16 Uhr: Landrat Ralf Hänsel eröffnet das Literaturfest auf der Hauptbühne am Markt.
    • 16 Uhr: Auf dem Heinrichsplatz stellt Siegfried Kühn sein neues Buch „Du küsst wie Rachmaninow“ vor – eine Liebe in Potsdam im kalten Krieg, im komplizierten Geflecht mehrerer Geheimdienste.
    • 18 Uhr: Im Ratssaal spricht der letzte Innenminister der DDR, Peter-Michael Diestel, über die unvollendete Wiedervereinigung und stellt sein Buch „Ruhe gebe ich nicht“ vor.
    • 18 Uhr: Pierre Jarawan, deutsch-libanesischer Autor, liest auf der Interkulturellen Bühne aus „Ein Lied für die Vermissten“ über den arabischen Frühling im Libanon.
    • 18 Uhr: Auf der Krimibühne präsentiert Thea Lehmann ihren neuesten Sächsische-Schweiz-Krimi in einer Premierenlesung.
    • 20 Uhr: Im Ratssaal ist Clemens Meyer im Gespräch mit Michael Hametner über seinen Erzählband „Stäube“

    Samstag, 11. Juni

    • 12 Uhr: Autorin Julia Gilfert liest aus „Himmel voller Schweigen“ – Geheimtipp am Heinrichsplatz!
    • 14 Uhr: Podiumsdiskussion auf dem Marktplatz mit Matthias Meisner und Heike Kleffner über die Bedrohung der Demokratie am Beispiel des Freistaats Sachsen.
    • 15 Uhr: Karoline M. Preisler liest auf dem Schulplatz aus „Demokratie aushalten!“ über das Streiten in der Empörungsgesellschaft – und wie wir als Gesellschaft wieder miteinander ins Gespräch kommen.
    • 18 Uhr: Der Fußballer Neven Subotić stellt auf der Interkulturellen Bühne sein Buch „Alles geben“ vor – Appell für mehr Gerechtigkeit nicht nur im abgehobenen System Profifußball, sondern in einer globalisierten Welt.
    • 18 Uhr: Titus Müller liest in der Urbanskirche aus „Das zweite Geheimnis“ – Spionage im Berlin des Kalten Krieges.
    • 19:30 Uhr: Ingo Schulze im Gespräch mit Michael Hametner über „Der Amerikaner, der Kolumbus zuerst entdeckte“

    Sonntag, 12. Juni

    • 12 Uhr: Die Autorin Sabine Scholl stellt auf dem Heinrichsplatz ihr Buch „Die im Schatten, die im Licht“ vor.
    • 13 Uhr: Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig liest aus „Vielleicht Esther“ von der ukrainischen Autorin Katja Petrowskaja.
    • 15 Uhr: Der Schauspieler Tom Quaas gibt Goethe – den ganzen Faust – nur leicht gekürzt – im Hof der Anneli-Marie-Stiftung. Spektakuläre Neufassung eines Klassikers.
    • 16 Uhr: Die Autorin Martina Altschäfer liest auf dem Markt aus „Andrin“ und verhilft uns zu einer Flucht aus dem Alltag in die Schweizer Berge.
    • 17 Uhr: Preisverleihung auf dem Marktplatz: Der Rotary Club stiftet den Preis des Literaturfestes, der jährlich an zwei Autor*innen vergeben wird.
    • 18:30 Uhr: Der Schauspieler André Eisermann liest und performt Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ –

    Das gesamte Programm und zahlreiche Lesetipps sind auf www.literaturfest-meissen.de veröffentlicht. Alle Lesungen sind eintrittsfrei!

    Hintergrund

    Zahlen 2022: 173 Lesungen auf 4 Open-Air-Bühnen und bei 25 Programmpartnern. Davon sind 54 Lesungen auf den Bühnen in der Altstadt, ergänzt durch die Lesungen bei Programmpartnern, die sich mit eigenen Veranstaltungen beim Literaturfest beteiligen. Insgesamt 99 Lesungen von AutorInnen aus ganz Deutschland. BürgerInnen, Prominente und PolitikerInnen stellen während des Literaturfestes ihre Lieblingsbücher dem Publikum vor. Das Literaturfest hat ein breites inhaltliches Spektrum. Von aktueller Belletristik und Neuerscheinungen, über Krimis, regionaler Literatur, Politik und Gesellschaft bis hin zum Literaturklassiker reicht die Vielfalt der Lesungen beim Literaturfest.

    Seit 2009 lädt das Literaturfest jährlich in der zweiten Juniwoche nach Meißen ein. Das Besondere an Deutschlands größtem Open-Air-Lesefest: alle Lesungen sind eintrittsfrei. Das Literaturfest wird organisiert vom Meißener Kulturverein e.V. mit Unterstützung der Stadt Meißen und des Gewerbevereins Meißen. Gefördert wird das Fest durch den Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Hauptsponsoren des Festes sind die Oppacher Mineralquellen GmbH & Co. KG, die Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH sowie der Verkehrsverbund Oberelbe und die Meißener Stadtwerke GmbH.

    Pressekontakt

    Meißener Kulturverein e.V.
    Webergasse 2 / 01662 Meißen
    www.meissener-kulturverein.de / www.literaturfest-meissen.de
    Daniel Bahrmann, Festivalleiter und Vorsitzender Meißener Kulturverein e. V.

    Telefon: 0151 58789008,
    E-Mail: d.bahrmann@meissener-kulturverein.de

    Webseite: www.literaturfest-meissen.de

    Facebook: https://www.facebook.com/LiteraturfestMeissen

    Twitter: https://twitter.com/LitfestMeissen


  • Literaturfest Meißen verspricht kultureller Höhepunkt 2022 zu werden

    Literaturfest Meißen verspricht kultureller Höhepunkt 2022 zu werden

    Pressemitteilung

    Meißen, 09. Februar 2022

    Literaturfest Meißen verspricht kultureller Höhepunkt 2022 zu werden

    Meißener Kulturverein organisiert seit 2009 das Literaturfest Meißen

    Vom 10. bis 12. Juni 2022 wird Meißen zur Kulisse von Geschichte und Geschichten. Bereits zum 13. Mal richtet der Meißener Kulturverein Deutschlands größtes eintrittsfreies Lesefest aus. Nachdem in den beiden Vorjahren das beliebte Festival pandemiebedingt in den September verlegt werden musste, freut sich Organisator Daniel Bahrmann nun, zum angestammten Termin – dem zweiten Juniwochenende – zurückzukehren.

    Auf vier Open-Air-Bühnen sowie an zahlreichen kleineren Locations im Stadtgebiet wird unter dem Motto „Lesen und lesen lassen“ das ganze Wochenende lang aus Lieblingsbüchern und Neuerscheinungen vorgelesen.

    Mit Ingo Schulz und Clemens Meyer sind auch dieses Jahr wieder namhafte Autoren live zu erleben, weitere Programmhöhepunkte dürften die Auftritte des Schauspielers André Eisermann oder des Politikers Martin Dulig werden. Die Programmplanung soll bis April abgeschlossen werden.

    Interessierte Autoren, Vorleser und Lesepaten für Schulen und Kindergärten können sich ab sofort per Email an literaturfest@meissener-kulturverein.de bewerben.

    Hintergrund
    150 Lesungen auf 4 Open-Air-Bühnen und bei 20 Programmpartnern. 120 Autoren und Vorleser sind am Literaturfest beteiligt. Seit 2009 lädt das Literaturfest jährlich in der zweiten Juniwoche nach Meißen ein. Das Literaturfest ist mit allen Lesungen eintrittsfrei und wird veranstaltet vom Meißener Kulturverein e.V.
    Gefördert wird das Fest durch den Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz- Osterzgebirge. Hauptsponsoren des Festes sind die Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH und die Oppacher Mineralquellen GmbH & Co. KG sowie der Verkehrsverbund Oberelbe. Die Stadt Meißen, die Meißner Stadtwerke, der Gewerbeverein Meißen und die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen unterstützen das Festival. Zahlreiche Bürger, Vereine und Institutionen beteiligen sich am Literaturfestprogramm.

    Kontakt:

    Meißener Kulturverein e.V.
    Webergasse 2 / 01662 Meißen
    www.meissener-kulturverein.de / www.literaturfest-meissen.de

    Organisation
    Daniel Bahrmann
    Webergasse 2 / 01662 Meißen
    Mobil: 0151 5878 9008, Büro 03521 4070806
    Im Internet unter: www.bahrmann.de


  • 2022 – Das neue Literaturfestival

    Die Tage werden unmerklich länger und beinah kann man sich schon vorstellen, dass irgendwann mal wieder Frühling wird. Zaghaft noch beginnen wir zu träumen von wärmeren Tagen, gar von sonnigen Wochenenden. Ein sonniges Wochenende im Juni, wenn es bis spätabends noch hell ist und man lange draußen beieinander sitzen und reden oder einfach nur zuhören kann – na, haben Sie Lust? Wir auch! Und wir freuen uns heute schon, Sie vom 10. bis 12. Juni 2022 in Meißen zu sehen zum 13. Literaturfest.

    Aber bis es soweit ist, braucht es Geduld – wir beginnen mit den Vorbereitungen für das Literaturfest und Sie lesen derweil noch ein paar gute Bücher: Unser Haus- und Hofliteraturkritiker Michael Hametner kuratiert seit vielen Jahren das Programm auf dem Markt und im Rathaus und hat uns schon viele spannende Bücher – und die Köpfe dahinter – mit nach Meißen gebracht. Seine Empfehlungen für den Rest des Lesewinters sind ‚Kairos‘ von Jenny Erpenbeck und ‚Welten auseinander‘ von Julia Franck sowie ‚Zandschower Klinken‘ von Thomas Kunst.

    Der Buchladen Jens Köster auf der Burgstraße ist auch dieses Jahr wieder mit einem anspruchsvollen Programm dabei und legt Ihnen ebenfalls drei aktuelle Romane ans Herz: ‚Steine schmeißen‘ von Sophia Fritz, ‚Den Hund überleben‘ von Stefan Hornbach und ‚Schützenfest‘ von Dirk Bernemann.
    Alle diese und viele weitere schöne Bücher sowie handverlesene Empfehlungen finden Sie auf https://www.buchladen-koester.de/. Auch die Buchhandlung am Markt bietet auf https://meissener-buchhandlung.buchkatalog.de/ einen sehr nutzerfreundlichen Online-Shop. Bitte unterstützen Sie die unabhängigen Buchläden vor Ort.

    Wenn Sie selbst Lust haben, beim Literaturfest mitzumachen und auf einer Bühne Ihr Lieblingsbuch vorzustellen, füllen Sie bitte unser Bewerbungsformular aus – wir freuen uns auf Ihre Ideen! Können Sie sich vorstellen, für Grundschulkinder vorzulesen? Wir suchen Lesepaten, die das Literaturfest in die Meißner Grundschulen tragen und Kinder für Geschichten begeistern möchten. Auch hier nutzen Sie bitte das Bewerbungsformular.

    Wir wünschen Ihnen eine kuschelige Zeit mit guten Büchern!
    Ihr Organisationsteam um Daniel Bahrmann und Maria Fagerlund

  • Das war das Literaturfest 2021 in Meißen

    Es war ein fulminantes Wochenende für alle, die gern lesen und sich vorlesen lassen: Auf 5 Bühnen und bei 20 Programmpartnern fand das 12. Literaturfest Meißen mit insgesamt 170 Lesungen statt. Zum allergrößten Teil waren es Autoren, die dem Publikum ihre eigenen Bücher vorstellten, aber auch Meißner Bürger und Politiker aller demokratischen Parteien waren wieder auf den Bühnen vertreten und lasen aus ihren Lieblingsbüchern.

    Die Buchhandlung am Markt hatte neben der Hauptbühne einen dicht bepackten Büchertisch aufgebaut und viele Zuhörer nutzten die Chance, gleich im Anschluss an die Lesungen das jeweilige Buch zu erwerben und vom Autor signieren zu lassen – Christoph Hein, Alexander Osang oder Frank Goldammer trifft man schließlich nicht alle Tage persönlich.

    Neben den großen, bekannten Namen lebt das Literaturfest aber immer vor allem von den vielen charmanten, kleineren Leseorten: In Innenhöfen, Weinkellern, Kneipen wurde gelesen und gelauscht. Der Meissener Kulturverein e.V. als Organisator bedankt sich herzlich bei allen Programmpartnern, die mit viel Enthusiasmus und Engagement ihre eigenen Bühnen organisiert und auch an abgelegeneren Orten wie dem Heil- und Kräutergarten oder der Urbanskirche vielfältige Programme angeboten haben.

    Dank der spätsommerlichen Temperaturen saßen am Samstag noch bis spät in die Nacht angeregt plaudernde Grüppchen nicht nur auf dem Markt zusammen und genossen bei einem guten Meißner Wein das ’schönste Wochenende des Jahres‘, wie eine Vorleserin das Literaturfest nennt. Und sie muss nicht einmal ein ganzes Jahr warten, bis es wieder soweit ist: das Literaturfest 2022 wird – hoffentlich ohne pandemiebedingte Verschiebung – am üblichen Termin stattfinden können, nämlich vom 10. bis 12. Juni 2022.

  • Programm 2021

    Das Programm des Meißner Literaturfest 2021

    Christoph Hein, Mo Asumang, Alexander Osang und viele andere bei Deutschlands größtem eintrittsfreien Open-Air-Lesefest

    Was lange währt wird gut. Nachdem das Literaturfest Meißen im Juni wie viele andere Kulturveranstaltungen verschoben werden musste, hat das Organisationsteam um Daniel Bahrmann, Maria Fagerlund und Walfriede Hartmann heute das Programm vorgestellt. Mit 172 Lesungen auf fünf Open-Air-Bühnen und bei 21 Programmpartnern aber vor allem mit vielen prominenten Gesichtern setzt das diesjährige Literaturfest noch einmal ganz neue Maßstäbe. Da dürfte es selbst langjährigen Besucherinnen und Besuchern schwer fallen, einige wenige Höhepunkte herauszupicken. Wir bieten einen kleinen Überblick.

    Interkulturelle Bühne

    Eine Neuheit beim diesjährigen Literaturfest ist die Interkulturelle Bühne in Bahrmanns Hof in der Webergasse 2. In Kooperation mit der Diakonie Meißen und dem Buntes Meißen – Bündnis Zivilcourage e.V. werden hier mehrsprachige Lesungen präsentiert. Außerdem finden Bücher und Themen rund um die großen sozialen Themen Immigration, Vielfalt und Rassismus ihre Bühne. So wird am Freitag, den 10. September, 18 Uhr die bekannte Schauspielerin und Moderatorin MO ASUMANG ihr Buch „Mo und die Arier“ vorstellen, ein erschütternder Bericht über ihre eigenen Rassismus-Erfahrungen. Am Samstag ab 18 Uhr erzählt dann Autor ANSELM OELZE in die „Die Grenzen des Glücks“ von seinen Eindrücken aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria auf Lesbos, das er persönlich besucht hat.

    Menschen, Meinungen und Lebenswege

    Gleich zur Eröffnung am Freitag um 16 Uhr auf dem Markt liest Landrat RALF HÄNSEL aus einem der wohl wichtigsten Bücher des Jahres: „Über Menschen“ von Juli Zeh. Die Autorin beschreibt Deutschland und die gegensätzlichen Meinungen, die hier aktuell aufeinanderprallen offensichtlich so treffend, wie Politiker es auch gern könnten. Nur so ist wohl zu erklären, dass Juli Zehs Gesellschaftsromane immer wieder gern von Politikern auf den Bühnen des Literaturfestes vorgestellt werden.

    Wer stattdessen eher einmal eine Pause von den aktuellen tagespolitischen Diskussionen braucht, der kann zur selben Zeit auf dem Heinrichsplatz einen zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Schriftsteller (wieder)entdecken. ARMIN FUHRER hat eine neue Biografie über Emil Ludwig verfasst und liest daraus ebenfalls am Freitag um 16. Emil Ludwig wurde in den 1920er und 30er Jahren vor allem in den USA als größter deutscher Autor seiner Zeit gefeiert wie ein Popstar. Wer war der Mann hinter diesem „Hype“?

    Die aktuellen Popstars unter den lokalen Krimi- und Thriller-Autoren sind ebenfalls wieder mit von der Partie. FRANK GOLDAMMER liest am Freitag um 17 Uhr auf dem Markt aus seinem neuesten Werk „Verlorene Engel“: Ein weiterer Fall für Max Heller und sein Team, die 1956 in Dresden einem Frauenmörder auf der Spur sind. Ähnlich kriminell geht es auch ab 17.30 Uhr im DDV-Lokal am Heinrichsplatz zu, wo VIKTORIA KREBS „Marias Versprechen“ vorstellt, und wenn ab 18 Uhr im Jahnaischen Freihof bei PETER BRAUKMANNS Lesung der Meißner Ermittler Steffen Schröder seinen neuesten Fall lösen muss.

    Provinz und Weite – Bewegte Jahre in Ost und West

    Ein Höhepunkt des Literaturfestwochenendes ist bereits am Freitagabend ab 18 Uhr im Ratssaal zu erleben. Der aus Meißen stammende Maler GÜNTER RICHTER hat seine Jugenderinnerungen in dem Buch „Eule. Groteske Geschichte eines Malers“ verarbeitet – eine absolute Lese-Empfehlung, nicht nur für diejenigen, die wie damals der junge Porzelliner Richter täglich die Eisenbahnbrücke überqueren und sich dabei Gedanken über die Welt und das Leben machen. Anschließend liest ab 19.30 Uhr ALEXANDER OSANG aus „Fast Hell“. Der aus dem SPIEGEL bekannte Journalist rekonstruiert darin, wie er nach der Wende als junger Erwachsener den Westen entdeckte, von dem er in der DDR nur träumen konnte. Durch den Abend führt Moderator MICHAEL HAMETNER.

    Der Samstag auf der Marktbühne wird so nachdenklich wie spannend: MICHAEL HAMETNER befasst sich ab 13 Uhr in „Deutsche Wechseljahre“ mit Literatur und Bildender Kunst im Kulturbetrieb des wiedervereinten Deutschland. Der ewige Reisende LANDOLF SCHERZER stellt anschließend um 14 Uhr seine Biografie „Weltraum der Provinzen“ vor und zeichnet darin seinen Werdegang zu einem der großen Reporter des Landes nach. Gleich im Anschluss, um 15 Uhr, liest CLAUDIA BIERSCHENK aus „Land ohne Verben“ und versetzt sich, poetisch, verträumt, zurück in ihre Kindheit direkt an der deutsch-deutschen Grenze.

    Dasselbe Thema, allerdings aus der ganz ungewohnten Perspektive des Westbesuches beleuchtet MICHAEL GÖRINGs Buch „Dresden“. Er hat über Jahre hinweg die DDR besucht und die Veränderungen bis hin zur Wende miterlebt. Seine Lesung ist am Samstag um 18 Uhr in der Urbanskirche in Meißen-Cölln zu erleben.

    Keiner Vorstellung bedarf der vielfach preisgekrönte Schriftsteller CHRISTOPH HEIN, der sich am Samstag ab 19 Uhr im Ratssaal die Ehre gibt. Mitgebracht hat er „Guldenberg“, seinen neuen Roman über ein nettes kleines Städtchen, in dem alles in Ordnung ist, bis ein Flüchtlingsheim eröffnet wird und sich hinter gutbürgerlichen Fassaden unerwartete Abgründe auftun.

    Von Schwertern, Schwänen und Legenden

    Wer präzise recherchierte historische Romane mag, sollte sich die Bestsellerautorin SABINE EBERT nicht entgehen lassen, die am Freitag ab 19 Uhr in der Albrechtsburg aus „Schwert und Krone“ liest. Alle an Geschichte Interessierten werden sicher auch am Samstag um 11 Uhr in der Erlebniswelt Haus MEISSEN auf ihre Kosten kommen: Dort stellt CHRISTINE VON BRÜHL mit „Schwäne in Weiß und Gold“ die Geschichte ihrer Familie vor, die eng mit dem berühmten Brühlschen Schwanenservice aus Meissener Porzellan verbunden ist.

    Empfehlungen für Fußball-Fans sind beim Literaturfest eher selten, aber diesmal gibt es eine Ausnahme: am Sonntag um 14 Uhr lesen FRANK RICHTER und UWE KARTE auf der Marktbühne aus dem „Tagebuch für Walter Fritzsch“. Der legendäre ostdeutsche Trainer führte sein Leben lang detailliert Tagebuch, so dass die Stationen seiner Karriere in Rostock und Dresden aus seiner eigenen Sicht erlebbar werden.

    Abschlusslesung

    Als krönender Abschluss der Autorenlesungen auf dem Markt erwartet die Gäste am Sonntag um 16 Uhr noch der vielfach ausgezeichnete, große sorbische Schriftsteller und Politiker BENEDIKT DYRLICH, der aus seiner Autobiografie „Leben im Zwiespalt II“ liest, bevor um 17 Uhr mit der Verleihung des Literaturfest-Preises das diesjährige Literaturfest offiziell beendet wird. Bei vielen Programmpartnern wird aber noch bis in die Abendstunden weitergelesen.

    Seit 2009 lädt das Literaturfest jährlich in der zweiten Juniwoche nach Meißen ein. Das Besondere an Deutschlands größtem Open-Air-Lesefest: alle Lesungen sind eintrittsfrei. Das Literaturfest wird veranstaltet vom Meißener Kulturverein e. V. unter der Schirmherrschaft von Dr. Thomas de Maizière, mit Unterstützung der Stadt Meißen und des Gewerbevereins Meißen. Gefördert wird das Fest durch den Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, die Bundesinitiative Neustart Kultur und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

    Hauptsponsoren des Festes sind die Sparkasse Meißen, die Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH und die Oppacher Mineralquellen GmbH & Co. KG. sowie der Verkehrsverbund Oberelbe und die Meißener Stadtwerke GmbH.

    Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich ehrenamtlich und bereichern die Vielfalt und Einzigartigkeit des Literaturfests.


  • Neuer Termin für das Literaturfest 2021

    Neuer Termin für das Literaturfest 2021

    Pandemiebedingt wird das Festival verschoben
    Ein neuer Termin steht fest: 10. bis 12. September 2021.

    Lange haben wir optimistisch für das zweite Juniwochenende geplant, aber angesichts der aktuellen Entwicklungen lässt sich dieser Termin nun nicht mehr halten. Für ein Festival im Frühsommer sehen wir keine Perspektiven mehr. Alles ist zu unsicher, chaotisch und kompliziert. Wir hoffen, im Spätsommer klärt sich die gesamte Situation. Zwar öffnen die ersten Museen und kulturellen Einrichtungen endlich wieder, aber der Zutritt ist nur mit Nachweis eines negativen Tests möglich. Dies wäre für unsere Veranstaltung an öffentlichen Plätzen der Meißner Altstadt nicht umsetzbar. 

    Daher haben wir uns nach reiflicher Überlegung entschieden, das Literaturfest auf das zweite Septemberwochenende zu verschieben. Wir zählen darauf, dass bis dahin die Beschränkungen weitestgehend aufgehoben sind.

    Die Vorbereitungen sind schon sehr weit, wir arbeiten nun am Programm für September und nehmen die notwendigen Änderungen vor.

    Vielen Dank für das große Interesse am Literaturfest!
    Dank an unsere Förderer und Sponsoren Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz- Osterzgebirge, Sparkasse Meißen, Oppacher, Meißner Schwerter, VVO, Brähler Convention.
    Dank an alle Programmpartner, Vorleser und Autoren, Stadt Meißen, Gewerbeverein Meißen, Tourismusverein Meißen, Meißner Winzer und alle Helfer und Besucher!

    Achten Sie weiterhin auf sich und bleiben Sie gesund…

    Viele Grüße
    Das Literaturfest-Team


  • Vorbereitungen für das Literaturfest Meißen 2021 gestartet

    Meißen, 11. März 2021, Daniel Bahrmann

    Wird es 2021 ein Literaturfest in Meißen geben? Man darf es hoffen! Der Termin steht zumindest fest: Freitag, 11. Juni bis Sonntag, 13. Juni.

    Seit Anfang März sitzt das Organisationsteam, bestehend aus Daniel Bahrmann, Maria Fagerlund und Walfriede Hartmann, wieder an den Vorbereitungen und gibt sich optimistisch. „Natürlich ist das Pandemiegeschehen unvorhersehbar, aber es wäre doch furchtbar traurig, wenn im Juni Open-Air-Events wie unser Literaturfest wieder erlaubt sind – und dann nicht stattfinden, weil wir vorsichtshalber nichts organisiert haben!“ sagt Daniel Bahrmann mit einem Lächeln. „Lieber bereiten wir alles vor, kurzfristig absagen kann man dann immer noch, wenn es nötig ist. Ein großes Risko bleibt bestehen.“

    Wie in den vorigen Jahren soll es außer der Hauptbühne auf dem Markt auch wieder die Krimibühne am Heinrichsplatz und die Kinderbühne hinter der Frauenkirche geben. Auch der Poetry Slam vor dem Theater steht wieder im Programm. Ganz neu ist die Interkulturelle Bühne in Bahrmanns Hof in der Webergasse, ein Projekt der Diakonie Meißen mit dem Buntes Meißen – Bündnis Zivilcourage e.V. Hier werden mehrsprachige Lesungen zu erleben sein und aktuelle Themen rund um Gesellschaft, Migration und Integration ihre Bühne finden. Eröffnet wird die Interkulturelle Bühne mit Anselm Oelze und seinem Text zu den „Grenzen des Glücks“.

    Auch viele der Programmpartner, die in ihren Höfen, Gaststuben, Kellern und Gärten jedes Jahr mit viel Engagement zahlreiche kleinere Veranstaltungen im Rahmen des Literaturfestes auf die Beine stellen, haben ihre Teilnahme bereits zugesagt.

    Statt eines großen Leitthemas werden dieses Jahr mehrere sehr unterschiedliche Autoren in den Fokus gerückt, die allerdings eines gemein haben: Sie alle sind Jahrgang 1921 und ihr 100. Geburtstag soll angemessen gewürdigt werden, am besten natürlich mit Lesungen aus ihren Werken. Zu den Jubilaren gehören neben den großen deutschen Schriftstellern Friedrich Dürrenmatt und Heinz G. Konsalik, auch der polnische Kultautor Stanisław Lem und Max Kruse, dem wir die Augsburger Puppenkiste und Urmel aus dem Eis verdanken.

    Ein besonderer Programmhöhepunkt darf schon jetzt verraten werden: In der Erlebniswelt Haus Meissen liest Christine von Brühl aus ihrem Buch „Schwäne in Weiß und Gold“. Es handelt sich um die Familiengeschichte der Grafen von Brühl, für die im 18. Jahrhundert das legendäre Schwanenservice aus Meissener Porzellan angefertigt wurde, von dessen ursprünglich 2200 Teilen nur noch wenige Einzelstücke erhalten sind.

    Wer Lust hat, selbst mit einer Lesung zum Programm beizutragen, ist herzlich eingeladen, auf der Webseite des Literaturfest – www.literaturfest-meissen.de

    das Anmeldeformular auszufüllen. Das Organisationsteam freut sich auf viele verschiedene Bewerbungen.


  • Literaturfestpreis 2020

    Literaturfestpreis 2020 vergeben

    Der Literaturfestpreis Meißen 2020 wurde am Sonntag, dem 06. September zum Abschluss des Literaturfest vergeben.

    Das 11. Meißner Literaturfest ist vorüber und es bleiben nun schöne Erinnerungen: an über 150 Lesungen; an 25 verschiedenen Leseorten; an Tausende mit Vergnügen Lauschende an den drei Literaturfesttagen und an die Vergabe des zweiten Meißner Literaturfestpreis – gestiftet vom Rotary-Club Meißen.

    Die Preisträger sind:

    Franziska Wilhelm für ihr Buch „Die schönsten Abgründe des Alltags“ und
    Barbara Handke für ihre Erzählung „Sommergäste“

    Franziska Wilhelm wurde in Erfurt geboren. Nach dem Abitur verschlug es sie für ein Jahr zum Jobben in ein gruseliges Londoner Mädcheninternat und dann zum Studieren nach Leipzig und Madrid. Mit ihrer meist skurrilen Prosa hat sie bereits mehrere Preise und Stipendien gewonnen. 2014 erschien ihr Debütroman „Meine Mutter schwebt im Weltall und Großmutter zieht Furchen“ im Klett-Cotta Verlag. Als Poetry Slammerin hat sie schon viele Bühnen Deutschlands bereist. Seit 2010 gehört sie als festes Mitglied zur Leipziger Lesebühne „Schkeuditzer Kreuz“. 2017 moderierte Franziska Wilhelm die mehrteilige Crossmedia-Show MDR Sputnik Slamedy. Zudem ist sie Mitinitiatorin der RadioPoeten, dem ersten Poetry-Slam-Podcast im deutschen Radio und Moderatorin beim Literatur-Podcast Seite 37 auf detektor.fm.
    Mehr im Internet unter: www.franziska-wilhelm.de

    Zur Preisverleihung heißt es:

    Wenn man Franziska Wilhelms Vita nachlesen möchte, stößt man zuallererst auf folgendes wunderbares Zitat:

    „Ich mag skurrile Texte, denn Schreiben heißt für mich, sich wundern. Lesen natürlich auch.“

    Und das trifft sehr schön, warum sie dieses Jahr den Preis des Meißner Literaturfestes bekommt: Man wundert sich, wenn man Franziska Wilhelms Texte liest oder hört. Man wundert sich, wie sie es schafft, in so alltäglicher, lakonischer Sprache Begebenheiten zu erzählen, die uns allen so oder so ähnlich schon mal passiert sind. Man wundert sich, wenn diese kurzen Texte ganz unerwartet ins Skurrile abdriften. Man wundert sich, dass man den exakten Moment gar nicht bemerkt hat, in dem der beschriebene Alltag ins Absurde umschlägt. Und man freut sich, dass eine junge Autorin es schafft, alle Altersgruppen anzusprechen. Leser oder Zuhörer jeglichen Alters seufzen „Ja genau!“ und fühlen sich über die Generationen hinweg angesprochen.

    Ein sehr erfrischendes Lese-Erlebnis, für das wir uns bei Franziska Wilhelm von Herzen bedanken und ihr sehr gern den Literaturfestpreis 2020 verleihen.

    Barbara Handke

    ist eine Sprachkünstlerin. Eine junge Autorin, die wundervoll mit Sprache umgehen und arbeiten kann. Als gelernte Buchhändlerin mit Studium Anglistik und Soziologie in Rostock und Leipzig, sowie als Lektorin und Verlagsmanagerin, ist sie es gewohnt mit Sprache sorgfältig zu arbeiten. Seit 2011 freiberuflich als Dozentin und Fachlektorin tätig, schreibt sie im Moment einer Dissertation am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien. Und ist Mitglied in der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung.   Sie hat bereits mehrere Bücher herausgegeben, darunter zwei literarische Texte: Wo ist Norden. Ein Nachwende-Roman. (ursprünglich 2018 bei BoD erschienen). Leipzig: edition überland März 2020 und Sommergäste: Erzählung. Leipzig: edition überland 2019, am Freitag hier auf dem Marktplatz von ihr vorgestellt.

    Eine wundervolle Erzählung und ein sehr authentisches Lese-Erlebnis beim Literaturfest, für das wir uns bei Barbara Handke von Herzen bedanken und ihr sehr gern den Literaturfestpreis 2020 verleihen.

    Mehr: https://www.woistnorden.de/ und https://centralbuero.de/


  • Das war das Literaturfest 2020

    Meißen, 6. September 2020, Daniel Bahrmann

    Kulturverein zieht positives Fazit trotz Corona-Bedingungen

    Das 11. Literaturfest Meißen fand im Coronajahr 2020 nicht wie üblich im Juni statt, sondern etwas verschoben, erst vom 4. bis 6. September 2020. Was sich allerdings im Nachgang als Glücksfall erwies: Denn durch die längere Vorbereitungszeit konnten trotz aller Corona-Schwierigkeiten wieder 150 Lesungen auf 3 Bühnen und bei 31 Programmpartnern veranstaltet werden. 145 Autoren und Vorleser waren am Literaturfest beteiligt. Auch waren nicht weniger Besucher als in den vergangenen Jahren zu verzeichnen.

    Der Meißner Kulturverein als Veranstalter lag also mit der Verschiebung des Corona-Literaturfests ganz richtig, was auch die vielen sehr begeisterten Rückmeldungen von Besuchern und Teilnehmern bestätigen.

    In den letzten Jahren hat sich das Literaturfest Meißen weit über die Stadtgrenzen hinaus zum echten Muss für Literaturfans entwickelt. Zehntausende besuchten seit 2009 Deutschlands größtes eintrittsfreies Lesefest. Neben dem diesjährigen Leitthema „Demokratie und Geschichte“ wurde auch der 300. Geburtstag von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen thematisiert, dem die bekannten Lügengeschichten zugeschrieben werden.

    Für die drei Hauptbühnen in der historischen Altstadt und zahlreiche von den Programmpartnern liebevoll ausgestaltete Orte wurde ein sorgfältig ausgewähltes Leseprogramm zusammengestellt. Autoren und prominente Vorleser aus Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur lasen gemeinsam mit Meißner Bürgern aus bekannten und unbekannten, aus aktuellen Büchern und aus Klassikern.

    Das Literaturfest wurde am Freitag auf der Hauptbühne auf dem Marktplatz mit einer Lesung des Dresdner Schriftstellers Frank Goldammer aus seinem Buch „Zwei fremde Leben“ eröffnet. Auf dieser Bühne wurde auch der thematische Schwerpunkt auf 30 Jahre wiedervereinigtes Deutschland und deutsche Geschichte gesetzt. Der Heinrichsplatz wurde neben Regionalem und Krimilesungen für junge Autoren und Autorinnen reserviert sein. Am Sonnabend moderierte der Autor und Publizist Michael Bittner den Poetry-Slam am Theater. Der Theaterplatz gehört am Samstag nun schon traditionell den Poetry-Slamern. Der Lesereigen auf der Kinderbühne auf dem Platz hinter der Frauenkirche begann mit einer Lesung aus dem Kinderbuch „Zeit der Wölfe“ von Robert Habeck und Andrea Paluch durch Staatsminister Wolfram Günther. Gertrud Erbler, eine 82-jährige Autorin, hat sich aus Wien aufgemacht und hat dort am Sonnabend ihrem Buch „Das Kind der tausend Jahre“ gelesen, ihren Kindheitserinnerungen der Zeit zwischen 1938 und 1945, liest ergänzt durch schriftliche Aufzeichnungen der Mutter, gefühlvoll, traurig und heiter, wie das Leben eben so spielt. Ein wertvolles Zeitzeugnis aus erster Hand über die damaligen Lebensumstände.

    Sommerlich ging bei Barbara Handke zu. Sie las am Freitag auf dem Marktplatz aus ihrer aktuellen und preisgekrönten Erzählung »Sommergäste«. In nun schon gewohnter Weise führte am Samstag der Moderator und Schriftsteller Michael Hametner durch das Programm auf dem Marktplatz. Dort las der langjährige Literaturredakteur des mdr auch selbst aus seinem Buch »Bernhard Heisig und Gudrun Brüne – ein Künstlerpaar über 50 Jahre « über die Geschichte einer großen Liebe und einer bemerkenswerten künstlerischen Partnerschaft.
    Als besondere Lesung las Ingo Schulze im großen Ratssaal des Meißner Rathauses aus seinem fulminanten Roman »Die rechtschaffenen Mörder«. Auf dem Marktplatz las die Autorin, Poetry Slammerin und Moderatorin aus Leipzig Franziska Wilhelm aus ihrem Buch »Die schönsten Abgründe des Alltags«.

    Neben den vertrauten Leseorten und Bühnen gab es mit dem Gelände der Klosterruine Zum Heiligen Kreuz auf der Leipziger Straße und dem Heil- und Kräutergarten auf der Wiesengasse zwei zauberhafte neue Leseorte im Freien, die Bühne für Kinder-und Jugendliteratur hatte ihren angestammten Platz hinter der Frauenkirche am Tuchmachertor. Ein seit Jahren fest etablierter Ort ist der Jahnaische Hof mit einem abwechslungsreichen und teils musikalische Programm oder die Lesungen in der Urbanskirche auf der Cöllner Seite Meißens.


    Der Meißner Literaturfestpreis wurde am Sonntag zum Schluss des Literaturfests durch den Schirmherrn Thomas de Maizière vergeben. Eine Jury unter der Leitung von Dr. Kerstin Schimmel von der Evangelischen Akademie hatte ein Augenmerk besonders auf Nachwuchsautorinnen und Nachwuchsautoren gelegt. Die Preisträger sind Franziska Wilhelm für ihr Buch „Die schönsten Abgründe des Alltags“ und Barbara Handke für ihre Erzählung „Sommergäste“. Der Preis wurde bereits zum zwiten Mal vom Rotary Club Meißen gestiftet.

    Was wäre Meißner Geselligkeit ohne den Meißner Wein? So organisierte der Tourismusverein die „Aktion Lesewein“ – Weingüter der Region spendieren Flaschen ihres edlen Rebensaftes, die den Lesenden als Gruß der Region überreicht werden.

    Das Literaturfest wird veranstaltet vom Meißener Kulturverein e.V. unter der Schirmherrschaft von Dr. Thomas de Maizière , unterstützt von der Stadt Meißen und dem Gewerbeverein Meißen.
    Hauptsponsoren des Festes sind die Sparkasse Meißen, die Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH und die Oppacher Mineralquellen GmbH & Co. KG., der Verkehrsverbund Oberelbe, sowie die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen. Gefördert wird das Fest durch den Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz- Osterzgebirge.


  • Ein Literaturfest mit Abstand

    Das 11. Literaturfest Meißen findet statt – vom 4. bis 6. September 2020. In den letzten Jahren hat es sich weit über die Stadtgrenzen hinaus zum echten Muss für Literaturfans entwickelt. Zehntausende besuchten seit 2009 Deutschlands größtes eintrittsfreies Lesefest. Neben dem diesjährigen Leitthema „Demokratie und Geschichte“ wird auch der 300. Geburtstag von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen thematisiert, dem die bekannten Lügengeschichten vom Baron von Münchhausen zugeschrieben werden. Heute würde man diese vielleicht Fake News nennen oder auch einfach unterhaltsame Belletristik.

    Aus den bekannten Gründen sind die Veranstalter vom vertrauten Termin im Juni und dem gewachsenen Umfang abgerückt. Diesmal warten auf die kleinen und großen Besucher rund 100 verschiedene Lesungen, Poetry-Slams, Aktionen sowie die Vergabe des Meißner Literaturpreises. Er wird das zweite Mal vom Rotaryclub Meißen vergeben.

    Für die Hauptbühnen in der historischen Altstadt und zahlreiche von den Programmpartnern liebevoll ausgestaltete Orte wurde ein sorgfältig ausgewähltes Leseprogramm zusammengestellt. Autoren und prominente Vorleser aus Wirtschaft, Politik, Kunst und Kultur lesen gemeinsam mit Meißnern.

    Das Literaturfest wird am Freitag um 16 Uhr auf der Hauptbühne auf dem Markt mit einer Lesung des Schriftstellers Frank Goldammer aus seinem Buch „Zwei fremde Leben“ eröffnet. Auf dieser Bühne wird der thematische Schwerpunkt auf 30 Jahre wiedervereinigtes Deutschland und deutsche Geschichte gesetzt. Der Heinrichsplatz wird neben Regionalem und Krimilesungen für junge Autoren und Autorinnen reserviert sein. Am Sonnabend moderiert Michael Bittner den Poetry-Slam am Theater. Der Lesereigen auf der Kinderbühne auf dem Platz hinter der Frauenkirche beginnt bereits um 14 Uhr mit einer Lesung aus dem Kinderbuch „Zeit der Wölfe“ von Robert Habeck und Andrea Paluch durch Staatsminister Wolfram Günther. Gertrud Erbler, eine 82-jährige Autorin, hat sich aus Wien aufgemacht und wird dort am Sonnabend um 17 Uhr aus ihrem Buch „Das Kind der tausend Jahre“ lesen.

    Sommerlich geht auch bei Barbara Handke zu. Sie liest am Freitag um 17:00 Uhr auf dem Marktplatz aus ihrer Erzählung »Sommergäste«. Wie jedes Jahr beginnt mit dem Sommer die Verwandlung des Hauses 6 Programmtipps von Hubert und seiner Mutter in eine Pension: Die Zimmer bekommen Nummern und die Sommergäste reisen einer nach dem anderen in die kleine Pension am Kolk. Während sie die Tage im Garten oder am Meer verbringen, beobachtet Hubert das Geschehen.

    In nun schon gewohnter Weise führt am Samstag der Moderator und Schriftsteller Michael Hametner durch das Programm auf dem Marktplatz. Dort liest um 12 Uhr der langjährige Literaturredakteur des mdr auch selbst aus seinem Buch »Bernhard Heisig und Gudrun Brüne – ein Künstlerpaar über 50 Jahre « über die Geschichte einer großen Liebe und einer bemerkenswerten künstlerischen Partnerschaft.
    Samstag um 18:30 Uhr liest Ingo Schulze im großen Ratssaal aus seinem fulminanten Roman »Die rechtschaffenen Mörder«. Wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär – oder zum Revoluzzer? Der Autor liest aus seinem Roman über den hoch geachteten Dresdner Antiquar Norbert Paulini und seine Wandlung zum Monster, die 40 Jahre Zeitgeschichte widerspiegelt.

    Der Theaterplatz gehört am Samstag nun schon traditionell den Poetry-Slamern. Aus deren Reihen liest ebenfalls am Samstag auf dem Marktplatz die junge Autorin Franziska Wilhelm um 14 Uhr laus ihrem Buch »Die schönsten Abgründe des Alltags«. Wenn es nach Franziska Wilhelm ginge, gäbe es nicht nur ein Bundesverdienstkreuz für besondere, sondern auch eins für ganz normale Leistungen. Denn seien wir mal ehrlich: Ein normales Leben zu ertragen und durchzustehen, wird in dieser Welt immer schwieriger.
    Neben den vertrauten Leseorten und Bühnen gibt es mit dem Gelände der Klosterruine Zum Heiligen Kreuz auf der Leipziger Straße und dem Heil- und Kräutergarten auf der Wiesengasse zwei zauberhafte neue Leseorte im Freien, die Bühne für Kinder-und Jugendliteratur hat ihren angestammten Platz hinter der Frauenkirche am Tuchmachertor wieder. Dort auf der Wiese kann man der aus Wien angereisten ältesten Autorin des Lesefestes Gertrud Erbler lauschen, wenn sie aus »Das Kind der tausend Jahre«, ihren Kindheitserinnerungen der Zeit zwischen 1938 und 1945, liest ergänzt durch schriftliche Aufzeichnungen der Mutter, gefühlvoll, traurig und heiter, wie das Leben eben so spielt. Ein wertvolles Zeitzeugnis aus erster Hand über die damaligen Lebensumstände.
    Für diejenigen, die nicht so gern die Orte wechseln, lohnt es sich in das abwechslungsreiche, teils musikalische Programm im Jahnaischen Hof am Freitag und am Samstag ab 15 und sonntags um 15 Uhr zu schauen oder das in der Urbanskirche am Freitag ab 14 Uhr und am Samstag ab 16 Uhr.
    Der Meißner Literaturfestpreis wird am Sonntag um 17 Uhr durch den Schirmherrn Thomas de Maizière vergeben. Eine Jury unter der Leitung von Dr. Kerstin Schimmel von der Evangelischen Akademie wird ein Augenmerk besonders auf Nachwuchsautorinnen und Nachwuchsautoren legen. Der Preis wird vom Rotary Club Meißen gestiftet.

    Was wäre Meißner Geselligkeit ohne den Meißner Wein? So organisierte im vergangenen Jahr der Tourismusverein erstmals die „Aktion Lesewein“ – Weingüter der Region spendieren Flaschen ihres edlen Rebensaftes, die den Lesenden als Gruß der Region überreicht werden. Diese charmante Geste, die nebenbei auch den Meißner Wein in seiner Vielfalt noch populärer macht, wurde von den Beteiligten dankbar begrüßt. So wird der „Lesewein“ zur Tradition werden können.

    Das Literaturfest wird veranstaltet vom Meißener Kulturverein e.V. unter der Schirmherrschaft von Dr. Thomas de Maizière. mit Unterstützung der Stadt Meißen und dem Gewerbeverein Meißen.
    Hauptsponsoren des Festes sind die Sparkasse Meißen, die Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH und die Oppacher Mineralquellen GmbH & Co. KG., der Verkehrsverbund Oberelbe, sowie die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen. Gefördert wird das Fest durch den Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge.

    Das komplette Programm sowie Informationen zu den einzelnen Vorlesern finden Sie ab Mitte August im Internet unter
    www.literaturfest-meissen.de.


  • Meißen im Leserausch – Ingo Schulze liest beim Literaturfest 2020

    Vom Freitag, dem 4. bis zum Sonntag, dem 6. September 2020 findet das elfte Meißner Literaturfest statt. Meißens Plätze und Höfe werden bei hoffentlich freundlichem Wetter zu Lesebühnen.
    Das Programm steht und ist unter www.literaturfest-meissen.de im Internet zu finden. Während des Festes ist an allen Leseorten auch das gedruckte Gesamtprogramm zum Mitnehmen aus.

    140 Lesungen sind dort zu finden, mehr als die Hälfte der Texte wird von den Autoren selbst gelesen.
    Sommerlich geht auch bei Barbara Handke zu. Sie liest am Freitag um 17:00 Uhr auf dem Marktplatz aus ihrer Erzählung »Sommergäste«. Wie jedes Jahr beginnt mit dem Sommer die Verwandlung des Hauses 6 Programmtipps von Hubert und seiner Mutter in eine Pension: Die Zimmer bekommen Nummern und die Sommergäste reisen einer nach dem anderen in die kleine Pension am Kolk. Während sie die Tage im Garten oder am Meer verbringen, beobachtet Hubert das Geschehen. Aber trotz aller Routine ist in diesem Jahr etwas anders als sonst: Huberts Mutter lässt nichts unversucht, um ihn unter die Haube zu bringen. Dass Hubert dafür absolut keine Notwendigkeit sieht, macht das Leben für ihn nicht leichter. Barbara Handke lebt in der Buchstadt Leipzig.
    In nun schon gewohnter Weise führt am Samstag der Moderator und Schriftsteller Michael Hametner durch das Programm auf dem Marktplatz. Dort liest um 12 Uhr der langjährige Literaturredakteur des mdr auch selbst aus seinem Buch »Bernhard Heisig und Gudrun Brüne – ein Künstlerpaar über 50 Jahre « über die Geschichte einer großen Liebe und einer bemerkenswerten künstlerischen Partnerschaft.
    Samstag um 18:30 Uhr liest Ingo Schulze im großen Ratssaal aus seinem fulminanten Roman »Die rechtschaffenen Mörder«. Wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär – oder zum Revoluzzer? Der Autor liest aus seinem Roman über den hoch geachteten Dresdner Antiquar Norbert Paulini und seine Wandlung zum Monster, die 40 Jahre Zeitgeschichte widerspiegelt.
    Der Theaterplatz gehört am Samstag nun schon traditionell den Poetry-Slamern. Aus deren Reihen liest ebenfalls am Samstag auf dem Marktplatz die junge Autorin Franziska Wilhelm um 14 Uhr laus ihrem Buch »Die schönsten Abgründe des Alltags«. Wenn es nach Franziska Wilhelm ginge, gäbe es nicht nur ein Bundesverdienstkreuz für besondere, sondern auch eins für ganz normale Leistungen. Denn seien wir mal ehrlich: Ein normales Leben zu ertragen und durchzustehen, wird in dieser Welt immer schwieriger.
    Neben den vertrauten Leseorten und Bühnen gibt es mit dem Gelände der Klosterruine Zum Heiligen Kreuz auf der Leipziger Straße und dem Heil- und Kräutergarten auf der Wiesengasse zwei zauberhafte neue Leseorte im Freien, die Bühne für Kinder-und Jugendliteratur hat ihren angestammten Platz hinter der Frauenkirche am Tuchmachertor wieder. Dort auf der Wiese kann man der aus Wien angereisten ältesten Autorin des Lesefestes Gertrude Erbler lauschen, wenn sie aus »Das Kind der tausend Jahre«, ihren Kindheitserinnerungen der Zeit zwischen 1938 und 1945, liest ergänzt durch schriftliche Aufzeichnungen der Mutter, gefühlvoll, traurig und heiter, wie das Leben eben so spielt. Ein wertvolles Zeitzeugnis aus erster Hand über die damaligen Lebensumstände.
    Für diejenigen, die nicht so gern die Orte wechseln, lohnt es sich in das abwechslungsreiche, teils musikalische Programm im Jahnaischen Hof am Freitag und am Samstag ab 15 und sonntags um 15 Uhr zu schauen oder das in der Urbanskirche am Freitag ab 14 Uhr und am Samstag ab 16 Uhr.
    Der Meißner Literaturfestpreis wird am Sonntag um 17 Uhr durch den Schirmherrn Thomas de Maizière vergeben. Eine Jury unter der Leitung von Dr. Kerstin Schimmel von der Evangelischen Akademie wird ein Augenmerk besonders auf Nachwuchsautorinnen und Nachwuchsautoren legen. Der Preis wird vom Rotary Club Meißen gestiftet.
    Das Literaturfest wird veranstaltet vom Meißener Kulturverein e.V. unter der Schirmherrschaft von Dr. Thomas de Maizière. mit Unterstützung der Stadt Meißen und dem Gewerbeverein Meißen.
    Hauptsponsoren des Festes sind die Sparkasse Meißen, die Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH und die Oppacher Mineralquellen GmbH & Co. KG., der Verkehrsverbund Oberelbe, sowie die Sächsische Winzergenossenschaft Meißen. Gefördert wird das Fest durch den Kulturraum Meißen – Sächsische Schweiz – Osterzgebirge.
    Das komplette Programm sowie Informationen zu den einzelnen Vorlesern finden Sie ab Mitte August im Internet unter
    www.literaturfest-meissen.de.