Claudia Bierschenk liest »Land ohne Verben«
Samstag, 11. September, 15:00 Uhr, Bühne Markplatz
Für mich ist der Zaun schon immer da gewesen. Ich weiß, dass er da ist, doch gesehen habe ich ihn noch nie.
Das Mädchen Claudia wächst in der Idylle der thüringischen Landschaft auf. Das Zonensperrgebiet ist nur wenige Kilometer entfernt, doch der Westen bleibt trotz der Nähe unerreichbar. Und als Claudia den »Zaun« zum ersten Mal sieht, weiß sie, dass sie niemals nach Amerika reisen wird.
Beschrieben wird eine intensive, echte Kindheit, allen Rätseln, Widersprüchen, phantastischen Erlebnissen, Frustrationen, Ausgrenzungen und Märchenhaftigkeiten.
Claudia Bierschenk, geboren in Brandenburg und aufgewachsen im Eichsfeld, studierte Anglistik, Romanistik und Politikwissenschaft in Berlin, Jena und Irland. Sie lernte Russisch in Moskau, war Volontärin in Israel und assistierte an einer deutschen Schule in Chile. Von 2004 bis 2008 lebte sie in einer englischen Kleinstadt und arbeitete als Projektmanagerin bei einer internationalen Übersetzungsagentur in Sheffield. Nebenbei absolvierte sie ein Abendstudium in kreativem Schreiben an der University of Sheffield und ein Fernstudium in Übersetzen für die englische Sprache. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Es ist ein großes Talent, sich wieder hineinversetzen zu können in die Sichtweise des Kindes, das man einmal war. Und Claudia Bierschenk, Anglistin, Romanistin und Politikwissenschaftlerin, kann es augenscheinlich.
Ralf Julke, Leipziger Zeitung