Marie Pörtner – „Aus dem Schatten getreten“
– Freitag, 9. Juni, 18:00 Uhr, Bühne Heinrichsplatz. ➜
Die Autorin erzählt ihre eigene Geschichte, die mit einer Standardimpfung vor einer Reise beginnt: Marie schluckt den Würfelzucker mit dem Impfstoff, ohne zu ahnen, dass ein seltener Impfschaden ihr Leben vollkommen auf den Kopf stellen wird. Die sportliche Arzthelferin kann in ihrem bisherigen Beruf nicht mehr arbeiten, holt ihr Abitur nach und beginnt, Jura zu studieren. 2006 stellt Marie Pörtner einen Antrag auf Anerkennung eines Impfschadens. Die Behörde wehrt sich mit Händen und Füßen. Unzählige Begutachtungen folgen, in denen Marie sich in ihrer Menschenwürde verletzt fühlt, und die Schwierigkeiten mit medizinischen Gutachten in sozialgerichtlichen Verfahren offenlegen. Doch sie nimmt den Kampf auf – für sich, aber auch für viele andere, die nicht die Möglichkeiten und den zähen Willen dieser Anwältin haben.
Ein eindringliches, wichtiges Buch, das aufzeigt, mit welch absurden Hürden in unserer Gesellschaft behinderte Menschen ausgegrenzt werden, und wie zäh der Kampf um die Anerkennung und Hilfe ist, die ihnen zusteht. Die Geschichte einer starken Frau, die sich nicht unterkriegen lässt.
Aus dem berührenden Vorwort von Hera Lind: „Die Lebensgeschichte von Marie Pörtner ist nicht nur spannend und mitreißend von der ersten bis zur letzten Seite. Sie ist auch ein Mutmacher und ein Wegweiser für alle, die glauben, vom Schicksal benachteiligt zu sein.“